Überblick über Keilriemen, Serpentinenriemen und Zahnriemen

Keilriemen, Serpentinenriemen und Zahnriemen

Die meisten Fahrzeugmotoren haben heute oft zwei bis drei Riemen. In der Regel gibt es einen Zahnriemen, einen Keilriemen und einen oder zwei Keilriemen. Viele Autobesitzer verwechseln diese drei Riemen oft miteinander. Daher ist es wichtig, mit ihren Unterschieden und spezifischen Funktionen vertraut zu sein. 

Keilriemen

Der Keilriemen wurde im Jahr 1917 als Ersatz für den Flachriemen erfunden. Sein Name wurde durch seine V-Form inspiriert und seine Produktion wurde gestartet, weil er eine größere Oberfläche im Vergleich zu einem flachen Riemen mit der gleichen Breite hat.

Sie müssen jedoch besonders vorsichtig sein, denn obwohl der Keilriemen mehr Kontakt herstellt, ist die richtige Größe unbedingt erforderlich. Eine zu kleine Größe führt dazu, dass der Riemen nicht mehr greifen kann. Ein richtig montierter Keilriemen muss ein wenig aus der Riemenscheibenrille herausragen. Wenn der Riemen zu weit aus der Rille herausragt, kann er unter dem Schnurteil verschlissen werden. 

neuer Keilriemen
Ein richtig montierter Keilriemen muss ein wenig aus der Riemenscheibenrille herausragen.

Ein Keilriemen, der unter dem Rand der Rille durchläuft, ist oft ein Hinweis auf eine falsche Riemengröße, eine verschlissene Riemenscheibe oder einen verschlissenen Riemen. Auch wenn es etwas kompliziert klingt, machen Sie sich keine Sorgen, denn viele Keilriemen sind heute bereits für bestimmte Fahrzeuge vorgemessen. Sie können sie auch anhand einer Teilenummer und nicht anhand einer bestimmten Größe bestellen. Das erspart Ihnen das lästige Nachmessen. Allerdings müssen Sie trotzdem auf die Passgenauigkeit achten. 

Keilriemen werden häufig verwendet, um die Zubehörteile eines Fahrzeugmotors wie den Klimakompressor, die Wasserpumpe, die Lichtmaschine und die Servolenkungspumpe zu drehen. Erkundigen Sie sich beim Hersteller Ihres Fahrzeugs oder in der Betriebsanleitung nach den empfohlenen Wechselintervallen. 

Serpentinenriemen

Serpentinenriemen sind moderne Riemen, die erstmals in den späten 1970er Jahren hergestellt wurden. Es handelt sich um einen Keilrippenriemen mit nur einer gerippten Seite, der oft dünner als Keilriemen ist. Er lässt sich leicht biegen und ist außerdem flexibler, so dass er sich um die kleineren Riemenscheiben der Nebenaggregate wickeln lässt. Die gerippte Seite kommt häufig mit den Rillen der Nebenaggregatetreibscheiben in Berührung, während die flache Seite mit der Spannrolle in Kontakt kommt. 

Der Name Serpentine kommt daher, dass sich der Riemen um verschiedene Riemenscheiben schlingen kann. Diese Riemen sind auch länger haltbar als Keilriemen. Serpentinenriemen lassen sich leichter ein- und ausbauen und können mehr Leistung übertragen. 

Zahnriemen

Zahnriemen sind die wichtigsten Riemen. Die Kurbelwelle treibt den Zahnriemen an, der den unteren und den oberen Teil des Motors miteinander verbindet und dafür sorgt, dass alles gut getaktet oder synchronisiert ist. 

Zahnriemen und Keilriemen – Wofür sind sie da?

Der Zahnriemen treibt die Nockenwellen an, die durch die Rotation der Kurbelwelle angetrieben werden, und bei einigen Modellen sogar die Wasserpumpe. Diese Riemen wurden erstmals in den 1960er Jahren eingeführt. Im Gegensatz zur Steuerkette sind Zahnriemen leiser, können sich nicht dehnen, müssen nicht geschmiert werden und sind oft effizienter. 

Ein Zahnriemen ist aufgrund seiner eingegossenen Gummizähne und der starken Glasfaserschnur leicht von einem Serpentinenriemen oder Keilriemen zu unterscheiden. Trotz seiner Gummizähne besteht der Riemen aus hochgesättigtem Nitril (HSN) oder Hochtemperatur-Neopren.

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